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WISSENSWERTES

Belted Galloways sind urkundlich das erste Mal im 16. Jahrhundert in der schottischen Provinz Galloway nachweisbar, ihre genauen Ursprungsrassen können trotz genetischer Untersuchungen nicht eindeutig bestimmt werden. Ob die markante Zeichnung der Belted Galloways auf die holländischen Lakenfelder zurückgeht oder eine Laune von Mutter Natur ist, lässt sich nicht nachvollziehen. Auch Genuntersuchungen brachten keine Klarheit. Sicher ist allerdings, dass sie nicht aus einer Kreuzung mit einer Milchviehrasse abstammen und genetisch mittlerweile näher mit Aberdeen Angus und Murray Grey verwandt sind als mit Galloway-Rindern.

Nachdem die schottische Galloway Cattle Society sich weigerte, ein Herdbuch für Belted Galloways zu führen, und die Züchter von regulären Galloways vom Dun-Farbschlag dasselbe Problem hatten, gründeten sie 1921 die “Dun und Belted Galloway Breeder’s Association“. Im ersten Herdbuch von 1922 standen 200 Belted Galloways. Nachdem die Galloway Cattle Society seit 1951 auch Tiere vom Farbschlag Dun anerkannte, verließen deren Züchter ihre alte Heimat und die Vereinigung für die Belted Galloways benannte sich in “Belted Galloway Cattle Society“ um. Von den sogenannten Gründungsherden existieren heute noch Mochrum und Lullenden in Schottland.

Belted Galloway ist eine eigenständige Rasse und zeichnet sich rein äußerlich durch ihren unpigmentierten Belt (Gürtel - weißen Fellstreifen) um den Bauch aus.

Sie haben ein langhaariges Fell, das aus einem dichten Unterhaar und einem langen welligen Deckhaar besteht. Sie sind extrem widerstandsfähig und so in der Lage, das ganze Jahr draußen zu bleiben. Da sie ihre Wärme vor allem durch die zwei Felllagen und nicht durch Fett speichern, haben sie vergleichsweise mageres Fleisch. Bullen wiegen etwa 850 Kilogramm bei einer Widerristhöhe von ca. 135 cm, Kühe haben ein Durchschnittsgewicht von  ca. 550 Kilogramm bei einer Widerristhöhe von 125  cm.  

Die   Rinder  zeichnen  sich dadurch aus, dass sie auch auf Weiden gehalten werden können, die andere Rassen ablehnen würden, und auch ausschließlich mit Gras und Heu noch hochwertiges Fleisch produzieren, wobei sie Tests zufolge mehr verschiedene Pflanzenarten fressen als andere Rinderrassen. Sie leben im Vergleich zu anderen Rinderrassen lang und können 17 bis 20 Jahre alt werden. Die kleinrahmigen, tiefgestellten Tiere sind leichtkalbig. Es gibt sie in den Farbschlägen dun-belted, red-belted und black-belted.

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